Diesen Sommer musste unser Zeltlager leider ausfallen, aber wir haben ein sehr reichhaltiges Alternativ-Programm zusammengestellt. Auf drei Wochen verteilt, und somit die Hälfte der Sommerferien, konnten die Kinder aus Icker aus einer Mischung von größeren Spielen und kleineren Aktivitäten individuell auswählen. Insgesamt haben 83 Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 15 Jahren an den Programmpunkten teilgenommen.
Ein paar Beispiele für Neigungsgruppen sind z.B. selbstgemachte Burger, Spielen im Freien, Batiken, Damm bauen, Picknicken, Schlitten-hinterm-Trecker-fahren, Bude bauen oder Basteln. Wenn mehrere Aktivitäten pro Tag angeboten wurden, mussten sich die Kinder leider für eins entscheiden, damit wir die aktuellen Corona-Regeln einhalten konnten. Die großen Spiele wurden so ausgewählt, dass sich die Klein-Gruppen auf den Ort verteilten und somit ein Risiko von möglichen Ansteckungen minimiert wurde. Unseres kleines Dorfes Icker war dabei von Vorteil, weil die Kinder den Ort gut kennen und die Ortschaft nicht so weitläufig ist.
Viele Ickeraner wunderten sich bestimmt, warum Gruppenleiter in lustigen Kostümen durch den Ort liefen. Der Grund dafür war z.B. das Dorfspiel, bei dem Kinder Fragen über das Dorf beantworten und gleichzeitig Gruppenleiter suchen müssen. Auch das Schild am Pfarrheim, auf dem für unseren Bauchladen geworben wurde, sorgte für Interesse. Während der drei Wochen öffneten wir täglich für eine Stunde den Pfarrheimkeller, wo typische Zeltlager-Süßigkeiten und die Zeltlager-Armbänder für kleines Geld verkauft wurden. Hier gab es auch eine Menge Wassereis, welches bei den heißen Temperaturen natürlich heiß begehrt war.
Aufgrund des warmen Wetters haben wir uns Mühe gegeben, viele Wasser-Spiele einzubauen und es gab zwischendurch oft ein Eis. Beim Stationslauf gab es an jeder Station Wasser, damit die Trinkflaschen aufgefüllt werden konnten. Hierbei war das besonders wichtig, weil die Kinder beim Stationslauf den ganzen Tag rund um Icker unterwegs waren, um verschiedene Aufgaben zu lösen. Ein weiterer Höhepunkt während unseres Programms war mit Sicherheit die Grusel-Nachtwanderung. Während des Zeltlagers bereiten diese normalerweise die ältesten Teilnehmer vor, aber dieses Jahr haben es sich die Gruppenleiter nicht nehmen lassen, selbst eine Nachtwanderung für die großen Teilnehmer vorzubereiten. So durften auch wir Gruppenleiter uns kurz wieder in unsere Teilnehmer-Zeit versetzen.
Zusammenfassend können wir, glaube ich, reflektieren, dass wir ein gutes Programm zusammengestellt hatten und unser Bestes gegeben haben, das Zeltlager-Gefühl für diesen Sommer ein bisschen nach Icker zu holen. Wir hoffen, dass alle Kinder dabei eine Menge Spaß hatten!
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